Der VKW – Wissenschaftler über fünf Generationen
Das akademische Veröffentlichen hat in der Familie Schirrmacher eine 150-jährige Tradition. Prof. Friedrich Wilhelm Schirrmacher veröffentlichte schon 1850 im Eigenverlag an der Universität Bonn historische Werke. 1879 als Geschichtsprofessor und Dekan der Universität Rostock publizierte er die bis dato unbekannten Akten und Mitschriften der Marburger Religionsgespräche (1529) sowie des Augsburger Reichstags (1530), zwei zentrale Ereignisse der Reformation in Deutschland. Die minutiösen Aufarbeitungen und Kontextualisierungen werden als Standardwerk in Universitäten bis heute verwendet.
Friedrich Wilhelm gab die akademische Liebe über seine zwei Kinder Dr. Heinrich Amadeus Schirrmacher und Dr. Leo Friedrich Wilhelm Schirrmacher an Prof. Bernd Arthur Schirrmacher weiter, der in Gießen als Professor und später Dekan seiner Fakultät lehrte. Nach einer erfolgreichen Karriere in der Privatwirtschaft sah er sein Lebenswerk in der Förderung von Bildung und Wissenschaft. Dieses Streben mündete unter anderem in der Finanzierung und Mitgründung der privaten August-Hermann-Francke-Schule in Gießen. 2001 wurde ihm hierfür das Bundesverdienstkreuz verliehen. Ebenso agierte er als Kapitalgeber und Mitgründer zu Beginn des VKW. In der weiteren Verwandtschaft finden sich seit jeher zahlreiche Autoren, Herausgeber und Journalisten.
Professor Friedrich Wilhelm Schirrmacher und sein Enkel Professor Bernd Schirrmacher
Die betriebwirtschaftliche Gründung des Verlags im Jahr 1979 ist Brigitte Schirrmacher als Buchhändlerin und ihrem Ehemann Dipl.-Ing. Klaus Schirrmacher zu verdanken. Heute wird der Verlag für Kultur und Wissenschaft von dessen jüngerem Bruder Prof. Dr. mult. Dr. h.c. Thomas Schirrmacher inhaltlich geleitet und wissenschaftlich betreut. Seine Frau Prof. Dr. Christine Schirrmacher ist als Autorin und wissenschaftliche Beraterin des VKW tätig. Ihr Sohn Dr. David Schirrmacher ist weiterhin als betriebswirtschaftlicher Berater in diesem klassischen Familienunternehmen tätig.
Professor Thomas Schirrmacher und sein Sohn Dr. David Schirrmacher, MSc (London), MIB (ESCP Paris)