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Verlag für Kultur und Wissenschaft, Bonn
16.05.2010

Unser Wirtschaftsystem gründet auf Vertrauen. Wenn ein Händler Waren auf Rechnung liefert, vertraut er darauf, daß ihm seine Leistung zu einem späteren Zeitpunkt bezahlt wird. Der Kunde würde das Vertrauen erschüttern indem er nicht bezahlen würde. Misstrauen macht das wirtschaftliche Leben schwierig und kompliziert. Der Händler beliefert lieber Kunden, denen er vertraut und bei denen er aus Erfahrung weiß, dass sie verlässlich sind. Vertrauensvoll und ethisch verantwortlich geführte Unternehmen werden in unserem Wirtschaftssystem bevorzugt.

Verlag für Kultur und Wissenschaft, Bonn
16.05.2010

Klaus Unterburger in Theologische Revue 106 (2010) 305-308 Dies weiterführend will nun Thomas Schirrmacher in einer material­reichen und quellenintensiven religionswissenschaftlichen Arbeit gerade H.s gesamte Weltanschauung rekonstruieren und zeigen, wie diese in sei­ner Religion und seinem Gottesbild verankert und legitimiert war. S. geht dabei von einer Definition von Religion aus, die er von seinem Lehrer Karl Hoheisel übernimmt, nach dem es dabei um eine Beziehung zu transzendenten Werten oder Mächten gehe, die als letzte Wirklichkeiten für Denken und Handeln Orientierungspunkte sind (I, 53). Diese Defini­tion halte die Mitte zwischen traditionell-inhaltlichen und modern-funk­tionalen Bestimmungsversuchen. Die Ergebnisse seiner minutiös beleg­ten und mit einem ausführlichen und übersichtlichen Quellen- und For­schungsüberblick versehenen Studie lassen sich folgendermaßen zusam­menfassen:

Verlag für Kultur und Wissenschaft, Bonn
01.01.2010

Dennoch gilt: Da H. als Au­torität nur die „wissenschaftliche Einsicht“ gelten lässt, ist seine Weltan­schauung genauso naturalistisch begründet. Natürlich, das betont etwa Thomas Schirrmacher zu Recht, war H. kein Pantheist. Sein kriegerischer Gottesbegriff und sein naturalistisch-szientistisches und sozialdarwini­stisches Wirklichkeitsverständnis laufen aber als Erklärungs- und Legiti­mationsinstanz letztlich auf dasselbe hinaus: Deus sive natura.

Verlag für Kultur und Wissenschaft, Bonn
16.12.2009

Es wird heute vielfach über zu oberflächliche Bibelkenntnisse von Mitarbeitern geklagt. Dem kann abgeholfen werden! In dieser Studie wird nur ein Bibelvers behandelt und das auf 99 Seiten. Wer sich die Mühe macht, diese Ausführungen durchzuarbeiten, wird in vielfacher Hinsicht davon profitieren, nicht nur für sein persönliches Christsein, sondern vor allem als Mitarbeiter, Mentor und Coach. Darüber hinaus wir er ein „besseres“ und „vertieftes“ Verständnis der Mitarbeiterförderung gewinnen. Im 1. Teil werden gründliche und detaillierte Wortstudien durchgeführt. Jedes Wort wird unter die Lupe genommen und im gesamtbiblischen Kontext erschlossen. Das hilft nicht nur diesen Vers besser zu verstehen, sondern erschließt auch viele andere Textstellen. Im Anschluss an die Wortstudie werden die Ergebnisse für die Gemeinde fruchtbar gemacht.

Verlag für Kultur und Wissenschaft, Bonn
17.05.2009

Dieses Buch, ursprünglich eine Dissertation an der Universität von Südafrika, ist die erste wissenschaftliche Studie über die russlanddeutschen "freikirchlichen" Gruppen, darunter Katholiken, Lutheraner, Baptisten, Pfingstler und Mennoniten. Es waren die deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer und Willy Brandt, die mit den Russen Abkommen schlossen, nach denen Deutsche aus der Sowjetunion nach Deutschland, ihrem ursprünglichen Heimatland, aussiedeln konnten. Für Klassen, der selbst nach dem Zweiten Weltkrieg die Sowjetunion verließ, muss dieses Buch eine Herzensangelegenheit gewesen sein. Neben der schweren Arbeitslast als Lehrer und Pastor unter den Aussiedlern hat er jahrelang daran gearbeitet, das Leben und die religiösen Praktiken seiner Landsleute zu erforschen.

Verlag für Kultur und Wissenschaft, Bonn
17.05.2008

Endlich liegt mit dem hier anzuzeigenden Werk eine verlässliche Untersuchung zu den russlanddeutschen Freikirchen baptistischer und mennonitischer Prägung vor. Nachdem der Strom der Aussiedler aus dem Osten langsam abebbt (2007 reisten noch 5.792 von ihnen in die BRD ein; 2005 waren es noch 35.500), ist es Zeit Bilanz zu ziehen. Seit den 1950er Jahren sind rund 2,4 Millionen Russlanddeutsche in die alte Heimat umgesiedelt. Einschließlich ihrer Nachkommen leben heute mehr als 4 Mill. Aussiedler aus den ehemaligen Ostblockländern in Deutschland. Etwa die Hälfte von ihnen ist lutherisch; ein Viertel ist katholisch; ein weiteres Viertel gehört verschiedenen evangelisch-freikirchlichen Richtungen an (u.a. methodistisch, pfingstkirchlich, adventistisch). Das größte Segment der freikirchlichen Aussiedler hat einen täuferischen Hintergrund (60,8% Baptisten; 39,2% Mennoniten). Seit 1963 haben sie sich in der BRD angesiedelt; 1972 wurde die erste russlanddeutsche Aussiedlergemeinde in Paderborn gegründet. Inzwischen gibt es 520 täuferische Aussiedlergemeinden mit rund 80.000 getauften Mitgliedern - plus Kindern und Angehörigen insgesamt 285.000 Personen. Einheimischen Gemeinden haben sich rund 8.000 bis 9.000 baptistisch-mennonitische Spätaussiedler angeschlossen. Freikirchliche Aussiedlergemeinden gehören zu den größten Gemeinden in Deutschland mit den bestbesuchten Gottesdiensten. Die russlanddeutschen Gemeinden weisen ein jährliches Wachstum von 3,4% auf, wobei Transferwachstum durch Zuzug eine immer geringere Rolle spielt, während das Bekehrungswachstum (Mitgliedschaft durch Glaubenstaufe) noch stark aus dem Potential des biologischen Gemeindewachstums schöpft, jedoch zunehmend auch das Gewinnen von (vor allem: russlanddeutschen) Gemeindefremden eine wichtige Rolle spielt. Diese und ähnliche Zahlen wissenschaftlich recherchiert zu haben, ist das Verdienst der Forschungsarbeit von John N. Klassen.

Verlag für Kultur und Wissenschaft, Bonn
20.11.2007

Thomas Schirrmacher: Hitlers Kriegsreligion. Die Verankerung der Weltanschauung Hitlers in seiner religiösen Begrifflichkeit und seinem Gottesbild. Bd. 1: Textband, Bd. 2: Zitatband. Verlag für Kultur und Wissenschaft, Bonn 2007. 1220 S.

Verlag für Kultur und Wissenschaft, Bonn
17.05.2006

Thomas Schirrmacher gelingt es in dieser Studie aus kulturanthropologischer und theologischer Sicht zu zeigen, dass es vor dem Hintergrund der Bibel falsch ist, die überwiegende Orientierung von Gesellschaften an Scham oder Schuld gegeneinander auszuspielen. Beide Aspekte spielen im Alten und Neuen Testament eine wichtige und sich gegenseitig ergänzende Rolle. Anlass zur vorliegenden Schrift sind Schirrmacher zwei neuere Bücher zum Thema von Martin Lomen und Hannes Wiher. So stellt der Aufsatz in weiten Teilen auch eine wohlwollend kritische Wiedergabe der von beiden erarbeiteten Argumente dar. Das schmale Bändchen ist zugleich auch "Theologisches Lehr- und Studienmaterial" des Bucer-Seminars, das Schirrmacher leitet. So macht es teilweise den Eindruck einer guten Materialsammlung mit Bibelstellenlisten, Literaturliste und Zitatensammlung.

Verlag für Kultur und Wissenschaft, Bonn
31.12.2004

Hier soll nur ein kleiner Hinweis auf das lesenswerte kleine Buch von Alfred Kuen zum Thema Gottesdienst crfolgen. Ursprünglich im Brockhaus-Verlag angekündigt, ist es nun im Verlag für Kultur und Wissenschaft erschienen. Es entwirft eine Gottesdienstlehre in freikirchlicher Perspektive - speziell der Perspektive der (Offenen) Brüdergemeinden, wobei der Autor der eigenen konfessionellen Tradition zum Teil auch in kritischer Freiheit begegnet (etwa zum Thema Abspaltung des Wortgottesdienstes vom eigentlichen Anbetungsgottesdienst in einer ,zweiten Stunde"). Damit ergänzt es die ebenfalls freikirchlichen Entwürfe von Haubeck, Heinrichs, Schröder (Gottesdienst feiern, Witten 2000)) und Nösser, Reglin (Wir feiern Gottesdienst, Wuppertal 2001), beide aus Perspektive der Freien evangelischen Gemeinden, und des vom Dozentenkollegium des baptistischen Theologischen Seminars Elstal herausgegebenen Themenheftes ,Gottes dienst" der Zeitschrift Theologisches Gespräch (27/2003, Heft 2).

Verlag für Kultur und Wissenschaft, Bonn
16.05.2004

Das Sammelwerk öffnet die Augen für die Chancen und Grenzen der Diskussion über eine Wertorientierung der Politik, wie sie in besonderer Weise in der Ausei nandersetrung um die Grundrechtecharta der Europlischen Union zum Ausdruck kommt. In mehrfacher Hinsicht dient das Buch einem interdisziplinären Dialog und verschafft dem theologischen Leser eine Horizont- und Relevanzerweiterung ethischer Reflexion. Die Autoren sind großenteils keine studierten Theologen, sondern Philosophen, Juristen, Mediziner, aktive Politiker, die sich als überzeugte Christen verstehen und ihre christliche Grundhaltung in die für ihren Tätigkeitsbereich spezifische Sichtweise normierend einfließen lassen. Zudem ist das Ruch mit Beiträgen evangelischer und katholischer Provenienz ökumenisch aus gerichtet, was im ethischen Bereich als plausibel erscheint.