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William Carey. Eine Untersuchung über die Verpflichtung der Christen, Mittel einzusetzen für die Bekehrung der Heiden. Übers. und hg. von Klaus Fiedler und Thomas Schirrmacher. Edition AfeM
Schirrmachers Buch nimmt mutig eine Richtung, die wenige in Europa zu gehen wagen. Es bezieht Stellung für etwas, das fast alle Evangelikale in Europa normalerweise für das Gegenteil halten von Gemeindewachstum, von sinnvollem Gottesdienst und vielleicht sogar vom Evangelium selbst - nämlich Liturgie.
Im 100. Todesjahr des Chinamissionars John L. Nevius erscheint sein Klassiker "Die Gründung und Entwicklung missionarischer Gemeinden" endlich auf Deutsch. Im Jahre 1890 lud eine Gruppe von Missionaren in Korea Nevius ein, die in seinem Buch dargelegten und durchaus nicht unumstrittenen Prinzipien vorzutragen und zu erläutern. Auvgrund seiner Vorträge entschloß man sich, die dort erst in den Anfängen stehende Arbeit konsequent nach dieser Methode zu betreiben. Bei Anwendung dieser Prinzipien kam es in Korea zu einer ungewöhnlich schnellen Ausbreitung des Evangeliums und zur Entstehung einer Kirche, die in der Verwirklichung der von Rufus Anderson (1796-1880) und Henry Venn (1796-1873) für junge Kirchen formulierten 'Drei-Selbst-Formel' (selbstregierend, selbstfinanzierend, selbstausbreitend) ihresgleichen suchte. Nevius hinterließ in Korea so tiefgreifende Spuren, daß ihn viele bis heute für einen Koreamissionar halten, obwohl er das Land lediglich für diese Vorträge betrat.
Der Beweis für Gottes Kreativität reicht weit über die Existenz von Bäumen und Flüssen hinaus. In seinem eigenen offenbarten Wort hat er beispielhaft den facettenreichen Charakter seiner eigenen Attribute veranschaulicht - durch lehrmäßige Aussagen (in den Paulusbriefen etwa), Posie (Psalmen), romantische Sprache (Hoheslied Salomos), Gesetzestexte (Teile des Deuteronomium) und eine Vielzahl anderer Ausdrucksformen.
Wörterbuch Kiswahili Medizin bzw. Kiswahili Redewendungen der MedizinDie Region Zentral und Ostafrika, wo die Sprache Kiswahili von ca. 100 Millionen Menschen gesprochen wird, benötigt zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung bei ausgeprägter Armut und Unterentwicklung immer noch medizinische Fachkräfte aus Übersee, v.a. Europa und Nordamerika. Diese Fachkräfte arbeiten meist in staatlichen Gesundheitseinrichtungen oder in kirchlichen Hospitälern und Dispensarien in ländlichen Gegenden und tun einen wertvollen Dienst mit großer Akzeptanz bei der einheimischen Bevölkerung.
Der Prozeß gegen Galileo Galilei im 17. Jahrhundert muß immer wieder als Argument gegen kreationistische Wissenschaftler herhalten, die ihren Glauben an die Zuverlässigkeit der Bibel zum Ausgangspunkt für ihre wissenschaftliche Forschung machen. Der Glaube macht blind für wissenschaftliche Fortschritte und hindert die Wissenschaft, heißt es dabei unausgesprochen. Das Bild vom Prozeß des Vatikan gegen Galileo Galilei, das dabei im Hintergrund steht, hält der historischen Forschung nicht stand. Zu viele Legenden müssen das Bild vom Kampf zwischen der ach so engstirnigen christlichen Kirche und dem ach so genialen und rationalen Naturwissenschaftler stützen. In 16 Thesen weist Thomas Schirrmacher im Titelbeitrag seines neuesten Buches nach, daß der Streit zwischen Galilei und Papst vor allem eine persönliche Auseinandersetzung war, war der Papst selbst doch zunächst ein glühender Anhänger Galileis bis dieser ihn in seiner Eitelkeit kränkte. Zu dieser Zeit lehrte der größere Teil der kirchlichen Naturwissenschaftler längst nicht mehr, daß die Sonne sich um die Erde drehe. Im übrigen ist es unumstritten, daß Galilei zeitlebens nie einen Beweis für seine Sicht erbrachte, auch wenn ihm die Legende noch so viele andichtet.
In jahrelanger Arbeit definierten bibeltreue Theologen aus aller Welt, die sich im International Council for Biblical Inerrancy zusammengeschlossen haben, in den kurzen, prägnanten Artikeln dreier Erklärungen zur biblischen Unfehlbarkeit, zur biblischen Heremneutik und zur Anwendung der Bibel, 1) was es genau bedeutet, daß die Bibel Gottes Wort ist, 2) wie die Bibel auszulegen ist und 3) welches die wichtigsten Antworten der Bibel auf die Herausforderungen unserer Zeit sind. Diese drei Bekenntnisse werden weltweit immer mehr als Grundlage für die Zusammenarbeit bibeltreuer Christen eingesetzt werden. Das vorliegende Buch bietet die vollständigen Artikel der drei Chicago-Erklärungen sowie die dazugehörigen offiziellen Einführungen und Kommentare erstmals alle beieinander und in neuer Übersetzung. Daneben findet sich eine Einleitung in die Erklärungen und die Geschichte des Internationalen Rates für Biblische Irrtumslosigkeit, sowie Ausschnitte zur Wahrheit der Bibel aus zwei reformatorischen Bekenntnissen (Westminster Bekenntnis und 2. Helvetisches Bekenntnis), die deutlich machen, daß die Chicago-Erklärungen nur die Lehre der protestantischen Kirchen vor dem Aufkommen der Bibelkritik zusammenfassen und neu formulieren.
Endlich, nach gut 200 Jahren, ist jetzt der Missionsklassiker zum ersten Mal auf Deutsch herausgekommen. Noch vor sieben Jahren ist es einem deutschen Biographen Careys nur über die Universität London möglich gewesen, an den Text der "Enquiry" zu gelangen. William Careys Untersuchung, die er 1792 herausbrachte, ist nicht umsonst berühmt geworden und berühmt geblieben. Er ging neue Wege. In seinen fünf Kapiteln wollte er konsequent "jede zulässige Methode benutzen, um die Kenntnis Seines Namens auszubreiten". Und dies geschah in erster Linie mit der Darlegung von Fakten. Besonders das III. Kapitel ist in diesem Sinn überwältigend. Die gründliche Vorarbeit an der Enquiry und die Sachkunde verrät dort die 23seitige Tabelle, in der er die damals bekannten Länder der Erde mit ihren Ausdehnungen, mit der Zahl der Einwohner und deren Religionen vollständig auflistet. Wie das Wissen Careys, so beeindruckt seine Ehrlichkeit. Wo er keine verläßlichen Angaben hat, gibt er zu, geschätzt zu haben.